Im Bereich „outdoor“ bekommt der Begriff „Erste-Hilfe“ eine ganz andere Bedeutung.
Was die Teilnehmer in den ganz normalen Erste-Hilfe Kursen lernen, kann „outdoor“ oft nur begrenzt umgesetzt werden. Die Umstände, das vorhandene Material, die Möglichkeiten oder die Erreichbarkeit des Rettungsdienstes sind hier nicht wie in der Zivilisation.
Nun gilt es für den Ersthelfer, die Situationen richtig einzuschätzen. Es kommt auf eine gute Organisation an, damit die Hilfeleistung reibungslos abläuft.
In den Kursen werden die Besonderheiten außerhalb der Zivilisation beleuchtet. Es werden Fragen geklärt wie z.B. „Was mache ich, wenn ich nicht genügend oder nicht das passende Verbandmaterial dabei habe?“, „Wie kann ich mit einfachen Mitteln einen Bruch lagern und stabilisieren?“, „Wie transportiere ich eine verletzte Person zu dem Punkt, wo ein Rettungswagen anfahren kann?“
Darüber hinaus werden Tipps gegeben, wie der Ersthelfer in Notfallsituationen mit der zu betreuenden Gruppe umgehen sollte. Wer kümmert sich um die Gruppe und was muss bedacht werden? Wer bleibt bei dem Verletzten? Wer alarmiert wie den Rettungsdienst?
Um sicherzustellen, dass Sie als Teilnehmer die beschriebenen Situationen beherrschen, wird die Praxis mittels Realistischer Unfalldarstellung (RUD) geprobt.
Themen:
- Rechtliche und moralische Verpflichtung zur Hilfeleistung
- Eigenschutz
- Gefahren
- Stabile Seitenlage
- SAMPLE
- Rettungskette
- Unfälle und Verletzungen
- Bodycheck
- Erkennen von Herzinfarkten
- Schlaganfällen
- Hirnbedingte Krampfanfälle und durchführen adäquater Maßnahmen
- Akute Bauchschmerzen
- Über- / Unterzuckerung
- Zeckenbisse
- Schock
- Hängetrauma
- Thermische Schäden
- Verbrennungen
- Unterkühlung / Erfrierungen
- Verätzungen / Vergiftungen